JOSEP VALLRIBERA wurde 1937 während des spanischen Bürgerkrieges in Juneda (Lleida), Katalonien, als Sohn eines Fotografen aus Barcelona und einer Bauerstochter aus Juneda geboren. Am Ende des Krieges zog die Familie nach Les Borges Blanques, wo er im Alter von sechs Jahren zur Kapuzinerschule geschickt wurde. Im Jahre 1945 zog die Familie abermals um. Diesmal nach Barcelona, wo er die Academia Catalunya, ein Privatgymnasium, besuchte. An den Nachmittagen nahm er an der gleichen Academia an Intensivkursen für zeichenen teil.

Aber seinen Vater hielt nichts in der Großstadt. Er zog es vor, sich mit seiner Familie auf die damals vom Tourismus noch unberührte Insel Eivissa (Ibiza) zurückzuziehen. Josep Vallribera war damals 14 Jahre alt. Er besuchte nun das Gymnasium auf Eivissa.

Seinen Militärdienst verlegte er vor um früher eine Ausbildung in der Hamburger Fotoschule Schwerer zu absolvieren, die er mit einer Reise nach Schweden von Ende 1958 bis Anfang 1959 begann. Da Josep Vallribera schon von seinem Vater eine sehr gute fotografische Ausbildung erhalten hatte, war für ihn die Schule in Hamburg fast überflüssig. Er nutzte die meiste Zeit dazu, als freier Fotograf zu arbeiten und diverse Laborarbeiten durchzuführen, um sein Taschengeld aufzubessern.

1963 kehrte Josep Vallribera nach Eivissa zurück, wo er die “Galería Grafica” eröffnete, sich aber gleichzeitig auch mit künstlerischen Fotos und Malerei beschäftigte. Die Arbeiten wurden 1966 unter dem Titel “Arte figurativo en Ibiza” in einer Kollektive zum ersten Mal auf einer Wanderausstellung durch Europa gezeigt. Zu dier Zeit war Eivissa ein Künstlerrefugium. Dort frafen sich internationale Künstler aus allen Bereichen wie z. B. Mitgleider der Grupo El Paso: Viola, Saura etc., Emilio Vedova, Corneille (Gruppe Cobra), Heinz trökes, Orson Welles, Françesc Parserisas, Erwin Broner, der Architekt Josep Lluís Sert u. v. a..

Zusammen mit seinem Vater eröffnete er 1967 die “Galería Vallribera” und 1969 mit Werken des französischen Künstlers M. Macréau “The Inside Out Art Gallery”. Seine eigene künstlerische Arbeit verstärkte Josep Vallribera immer mehr. Von 1963 bis 1973 unternahm er jeden Frühling und Herbst jeweils für einen Monat eine Studienreise nach Paris. 1973 verließ Josep Vallribera Ibiza. Zuerst reiste er für etwa ein Jahr nach Aarhus, Dänemark, danach sechs Monate nach München und dann nach Österreich, wo er sich bis 1980 in Innsbruck, Hall in Tirol, Steyr und Linz aufhielt. Zu dieser Zeit lebte er schon ausschließlich von seiner Malerei.

Danach kam er wieder nach Deutschland, diesmal nach Wetzlar, wo er eineinhalb Jahre blieb. Im Sommer 1982 zog es ihn wieder Richtung Süden. Er verbrachte ein Jahrmit intensiver Arbeit und Ausstellungen in Frankreich. Sein Atelier befand sich in Les Hautes Alpes. Anschließend pendelte er bis 1984 zwischen Frankreich und Spanien. Im Jahre 1984 beschloß Josep Vallribera, sich wieder in Spanien niederzulassen, diesmal aber auf dem Festland an der Mittelmeerküste.

Seit 1998 lebt und arbeitet er in La Pobla de Benifassà (Castelló), immer wieder durch Aufenthalte in Deutschland, Frankreich, Österreich usw. unterbrochen.

Seine Arbeit ist international anerkannt: “Benezit 1999”.


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